EinBlick „Darkblue Caribbean Sunset“ in Valletta, Malta

Die Sonne bricht gerade durch die dünnen Schleierwolken am Horizont, als wir zum Fährkutter von Comino, Maltas kleinster Insel, gehen. Valletta, die Hautpstadt Maltas, ist unser Ziel für den heutigen Tag und der Transfer zur großen Hauptinsel findet im Morgengrauen statt. Die Luft ist noch angenehm frisch, was sich aber im Laufe des Tages noch ändern wird. Eine kräftige Brise begleitet uns an Board, während wir über das Meer schaukeln.

 

Nach einer mindestens halbstündigen Busfahrt nähern wir uns schließlich unserem Zielort. Die Straßen werden voller, die Bebauung dichter, wir stehen mit dem Bus im Stau – Willkommen in der Großstadt. Am zentralen Busbahnhof verlassen wir unser Gefährt, um Valletta zu Fuß zu erkunden. Die Sonne steht mittlerweile strahlend am blauen Himmel und die Temperaturen sind merklich gestiegen. Die Sonnencreme ist für uns nun Pflicht 🙂

Die Altstadt von Valletta liegt keine 50 Meter vom Busbahnhof entfernt. Über eine Art Brücke gelangen wir in den Innenbereich einer Zitadellen-Anlage, die Valettas historischen Kern bildet. Schmale Gassen im Schachbrettmuster angelegt kennzeichnen hier das Stadtgefüge. Der beige Ton des Sandsteins, aus dem die meisten Häuser gebaut sind, lässt Valetta trotz enger Häuserschluchten recht hell erscheinen. Oft sieht man Baugerüste, es wird gerade einiges gebaut oder umgebaut in Valletta. Die Fenster und Tore sind oft abgewetzt und zeigen die Spuren jahrelanger Nutzung. Auf der Hauptstraße wimmeln Passanten. Einheimische und Touristen schlängeln sich durch die Menge. Mitbringsel-Geschäfte und Restaurants zeichnen das Bild, aber auch Apotheken und Modegeschäfte sind häufig vertreten. Überall erkennt man den englischen Einfluss, rote Telefonzellen und Briefkästen, Königin Victoria-Statue, klassizistische Säulen und Verzierungen, Jugendstilpavillions. Der Mix aus arabischer und westlicher Architektur hat einen eigenen Charme.

Nachdem wir ausgiebig durch die Straßen geschlendert sind, uns mit einem Mittagsmahl gestärkt und die nötigen Souvenirs erworben haben, gönnen wir uns eine Kugel Eis. Pfefferminz-Stracciatella, genannt After-Eight und Orange-Schokolade schmecken lecker. In einer kleinen Grünanlage wollen wir schließlich ein bisschen Verschnaufen und die Eindrücke sacken lassen, außerdem fehlen uns noch ein paar trees Fotos. Oben auf der Zitadellen-Anlage gelegen bietet der  „Upper Barrakka Garden“ schattenspendende Bäume und kleine Sträucher und Blumen. Ein Springbrunnen bereichert das Bild. Der trees Schal „Darkblue Caribbean Sunset“ gefällt mir einfach so gut, dass ich ihn für mich bei Lisa erwerbe. Blautöne sind meine Lieblingsfarben. Nach einem ganzen Tag in der Stadt brauchen Lisa und ich eine Weile, um für das Photoshooting warm zu werden. Nicht lange darauf bemerken wir eine Ansammlung am Zitadellengeländer und wir fragen uns, was es zu sehen gibt. Eine Etage tiefer hinter der Wehrmauer befindet sich eine Ebene mit Kanonen. Ein Offizier ist zu sehen, der vorschriftsmäßig und zu Klängen einer Marschmusik zwei der sechs Kanonen bestückt. Es wird einen Salutschuss geben. Wir verfolgen die Zeremonie und warten gespannt mit den restlichen Zuschauern auf den Schuss. Mit einem lauten Knall ist das Spektakel in Bruchteilen von Sekunden vorüber. Auf der gegenüberliegenden Hafenseite ankern große Yachten und ein Stück weiter nach rechts sehen wir ein Kreuzfahrtschiff. Da unsere Rückreise noch eine Weile dauert, machen wir uns auf den Weg zur Bushalte-Stelle zum Fähranleger. Der Fährkutter fährt zu ganz bestimmten Zeiten und wir wollen ihn nicht verpassen. Der Ausflug nach Valetta geht mit einer unterkühlten Busfahrt, dank Klimaanlage, und einer entspannten Schiffsfahrt zu Ende. Uns hat Valetta gut gefallen. 2018 wird Valletta Kulturhauptstadt, was die Baustellen erklärt. Sicherlich gibt es dann noch einiges mehr zu entdecken.

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